AIH - mein Tagebuch

2007 / Mai - August

 

7.5.

Aus den letzten Tagen gibt es nichts besonderes zu berichten, es gibt keine größeren Probleme (außer der nach wie vor vorhandenen ständigen Müdigkeit). Zahn ist auch ok, Wurzelbehandlung läuft. Am nächsten Montag habe ich Termin beim Augenarzt.

 

15.5.

Gestern war ich beim Augenarzt: keine Anzeichen für grünen oder grauen Star, Augeninnendruck in Ordnung. Die Werte für die Fernsicht haben sich allerdings verändert, und eine Lesebrille brauche ich auch. Bin danach also gleich zu Fielmann und habe entsprechendes bestellt . Außerdem weiterer Besuch beim Zahnarzt zur Wurzelbehandlung.

Letzte Nacht bin ich nach zweieinhalb Stunden wachgeworden. Fürchterliche Kopfschmerzen, die Nase lief wie verrückt, außerdem Zahnschmerzen - an Schlaf war dann erst mal nicht mehr zu denken, auch nicht an arbeiten gehen. Vormittags konnte ich dann etwas schlafen. Kopfweh und Schnupfen (?) sind weg, Zahnschmerzen allerdings nicht.

 

26.5.

Vorgestern war ich beim Leberarzt und habe ein Blutdruckmessgerät angelegt bekommen, um 24 Stunden lang regelmäßig den Blutdruck zu messen. Am nächsten Tag konnte ich das Gerät wieder abgeben, außerdem Blutabnahme. Werte erfahre ich dann nächste Woche. Außerdem hat der Zahnarzt vorgestern die Wurzelbehandlung abgeschlossen. Der Zahn hält Ruhe, hoffentlich bleibt das so.....

Ansonsten: nach wie vor bin ich immer noch sehr müde. Und die Hitze der letzten Tage setzt mir sehr zu.

 

29.5.

Nun hat mich also eine Erkältung erwischt. Hatte mich schon gewundert, dass ich in den letzten Monaten keine bekommen hatte, obwohl ja mein Immunsystem durch die Medikamente gedämpft ist. Am Pfingstsonntag habe ich schon ein bisschen was gemerkt, in der Nacht zum Montag habe ich dann sehr schlecht geschlafen und merkte, dass ich sehr verschleimt bin. Pfingstmontag lief die Nase, aber richtig schlimm wurde es dann letzte Nacht. An Schlaf war nicht zu denken, es war nach halb fünf, bevor ich einschlafen konnte. Heute habe ich dann tagsüber immer wieder etwas geschlafen. Diese Erkältung kommt mir heftiger vor als frühere Erkältungen, dazu kommt, dass mein Kreislauf ziemlich am Boden ist. Arbeiten war insofern auch nicht, eigentlich wollte ich nach Brandenburg fahren.

Morgen ist der Termin beim Leberarzt, da erfahre ich dann die Werte der Untersuchungen von letzter Woche. Und ich hoffe, dass ich was gegen die Erkältung unternehmen kann. 

Eigentlich hatte ich vor, ab Juni wieder arbeitsmäßig voll einzusteigen. Im Moment bin ich allerdings nicht sehr optimistisch. Zwar hat sich mein Zustand - wenn ich das über mehrere Monate betrachte - insgesamt schon verbessert, aber stabil ist das alles nicht. Ehrlich, irgendwie ist das alles Scheiße...

 

30.5.

Heute war also der Termin beim Leberarzt - von den Ergebnissen her zwiespältig. Von den Leberwerten sind 2 leicht gesunken, einer leicht gestiegen, Antikörperwert gesunken. Das ist soweit in Ordnung, allerdings ist mein Blutdruck nach wie vor zu hoch - hat auch die Dauermessung bestätigt. Dazu kommt noch, dass mein Cholesterinwert zu hoch ist, über 300. Hinsichtlich des Blutdrucks wird die Medikation erhöht, wg. Cholesterin soll ich erst mal versuchen, das über Ernährung und Bewegung in den Griff zu kriegen.

Das Hamburger Modell beende ich zum 31.5. wie ursprünglich geplant, allerdings bin ich aufgrund der Erkältung bis zum 6.6. krank geschrieben - danach gehts dann also wieder richtig los. Nächster Untersuchungstermin ist dann erst wieder im Juli.

 

7.6.

Heute also mein erster voller Arbeitstag in Brandenburg, zwölfeinhalb Stunden mit Fahrzeit. Ganz schön anstrengend, zumal das Wetter sehr heiß und drückend ist. 

 

13.6.

Meine ersten Tage habe ich hinter mir, ging relativ gut. Nur danach bin ich dann doch immer ganz schön ko. Mal sehen, wie es weitergeht.

 

19.6.

Eine weitere Woche mit voller Arbeitszeit - klappt eigentlich ganz gut. Keine größeren Einschränkungen (außer der nach wie vor vorhandenen körperlichen Schwäche und einer gewissen "Grundmüdigkeit" ).

 

10.7.

Schon länger her, dass ich was geschrieben habe, aber es ist auch nichts wesentliches passiert. Mit der vollen Arbeitszeit geht es eigentlich ganz gut, wobei ich immer noch Schonräume habe (und brauche). So streue ich z.B. einzelne Urlaubstage ein und habe dann nur 4 oder wie in dieser Woche nur 3 Arbeitstage. Dadurch komme ich ganz gut über die Runden, denn ich merke schon, dass nach 4 vollen Tagen die Batterie ziemlich leer ist. Fünf Arbeitstage plus Fahrzeiten plus "Nebenarbeiten" (also Arbeiten, die ich von zuhause aus erledige) = rund 60 Stunden in der Woche, das ist noch zuviel; da reicht dann auch ein Wochenende zu Regeneration nicht aus. Was nervig ist - immer mal wieder Zahnschmerzen.

 

3.8.

Wieder mal länger keine Einträge, aber - ich könnte eigentlich nur das wiederholen, was ich am 10.7. schon geschrieben habe. Keine Veränderungen. Erwähnenswert ist nur der eine Tag, an dem es 37 Grad warm war - da ging gar nix, da hat mein Kreislauf nicht mitgespielt. Am 23.7. war ich zur Blutabnahme, Ergebnisse erfahre ich aber erst am 10.8., da der Leberarzt in Urlaub ist. 

 

10.8.

Heute also Leberarzt. Die wesentlichen Werte sind stabil (und im Normbereich) geblieben - wäre auch nicht so schön, wenn die wieder nach oben gegangen wären. Nur der Wert, der die Antikörper anzeigt, ist noch zu hoch; aber das dauert wohl. Was weniger schön ist: der Cholesterin-Wert ist zu hoch, ist zwar seit der letzten Untersuchung leicht gesunken, aber immer noch so hoch, dass ich jetzt auch dafür ein Medikament nehmen muss.

Außerdem Ultraschall-Untersuchung - Leber ist nicht mehr vergrößert. Dafür ist eine beginnende Verkalkung der Bauchschlagader zu erkennen - liegt u.a. wohl am rauchen und Cholesterin; dadurch und durch den erhöhten Blutdruck habe ich natürlich ein paar nette Risikofaktoren.

Nun denn, die Medikation bleibt erst mal so, die nächste Untersuchung ist dann erst wieder Ende Oktober.

 

14.8.

Heute kam ein Schreiben vom Leberarzt mit einem Rezept für ein Calcium/Vitamin D3-Präparat - dient zur Osteoporose-Prophylaxe. Leider werden die Kosten dafür nicht von der Krankenkasse übernommen. Für die Übernahme müsste ich Kortison dauerhaft nehmen (das tue ich ja) und in einer Dosierung von mindestens 7,5mg - ich nehme aber "nur" 5 mg....

Außerdem habe ich heute einen Antrag "auf Feststellung des Grades der Behinderung" an das Landesamt für Gesundheit und Soziales geschickt. Aus dem Internet-Forum weiß ich, dass einige Betroffene aufgrund von AIH 30% und mehr anerkannt bekommen haben. Mal sehen, was draus wird.

 

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